Exkommunikation zu Weihnachten

Der Bischof des schottischen Bistums Argyll and the Isles hat am 16. Dezember drei Eremiten in Westray auf den Orkney Islands ihre kanonische Exkommunikation ausgestellt, welche diese zur Vigil von Weihnachten, dem 24. Dezember, persönlich überreicht bekommen haben und damit offiziell nicht mehr in der Kommunion mit der Katholischen Kirche in Rom stehen. 
Bis zu den letzten Tagen hatte dies nicht nicht viel Aufmerksamkeit bekommen, jedoch berichtet nun scheinbar so gut wie jedes große Nachrichtenportal über die drei exkommunizierten Schotten. Was im hohen Norden Schottlands aktuell das Problem ist, wird hier geklärt werden.


Hinweis: Für alle die sich genau durchlesen wollen, was die Eremiten in ihrem Dokument geschrieben haben, und dadurch eine eigene Meinung bilden wollen, habe ich das 11-seitige Dokument in die deutsche Sprache übersetzt und an das Ende des Beitrags gesetzt.

Pater Stephan Joseph de Kerdel
In einem relativ abgelegenen Teil der Orkney Islands im schottischen Norden wurden drei Eremiten, Pater Stephan Joseph de Kerdrel, Schwester Colette Maryanne Roberts und Bruder Damon Jonah Kelly, welche auch unter der Bezeichnung “Black Hermits” bekannt sind, von ihrem Diözesanbischof, Brian McGee, exkommuniziert. 
Die höchste kanonische Strafe für einen Katholiken wurde gegen die drei schottischen Eremiten ausgesprochen, nachdem diese ein Erklärung abgegeben hatten, in welcher sie Papst Franziskus drohten ihren “Gehorsam zu entziehen und die Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl zu trennen”, sollte sich dieser nicht zu seinen Fehlern bekennen, so die Drei in ihrer Erklärung. Die “Black Hermits” gehen in ihrer Erklärung sogar so weit, dass sich Papst Franziskus “durch seine Äußerungen, sein Verhalten, seine Lehre und seine Handlungen als ein großer Häretiker erwiesen” hat und dies scheint wohl der entscheidende Satz zu sein, welcher ihr Urteil besiegelt hat.


Ihrer Erklärung, welche zudem noch von einer Gläubigen unterzeichnet wurde, wurde ursprünglich bereits im April 2019 an Bischof Brian McGee gesendet, welcher diese wohl an den Vatikan weiterreichen sollte. Kurz danach machten die drei Kleriker ihren Brief auch auf ihrem Blog, auf welchem sie über alle möglichen Probleme in der Kirche und der Welt schreiben, öffentlich. Im Juni 2019 antwortete der Bischof, mit der Androhung der Exkommunikation, auf den Brief, woraufhin die drei Eremiten jedoch nicht aufhörten und weiterhin auf eine Antwort des Papstes drückten.
Mit der Abgabe dieser Erklärung war den Dreien wohl klar, dass die Exkommunikation für sie wohl folgen würde, so Pater de Kerdel in einem Radio-Interview mit BBC. Nachdem Brian McGee wohl versuchte einen Dialog mit den “Black Hermits” aufzustellen, lehnten diese jedoch ab, da man wohl nicht von den Äußerungen zurücktreten wollte. 


Die zwei offiziellen Anklagepunkte, welche Catholic Familiy News’ Brian McCall vorliegen sollen, lauten wohl “Beleidigung des Heiligen Vaters durch soziale Kommunikation” und “Ausführung eines Schismatischen Akts”. 


In einem öffentlichen Brief an Bruder Alexis Bugnolo, welcher zu dem Lager gehört, welches glaubt, dass Papst Benedikt XVI. noch immer der legitime Papst ist, schreibt der exkommunizierte Pater Joseph de Kerdrel nun jedoch, dass sie “glauben, dass die Wahl von Papst Franziskus zum Papsttum trotz aller damit verbundenen Unklarheiten und Unregelmäßigkeiten gültig war. Mit dem Erscheinen von Amoris Laetitia und seinen anderen Häresien wurde Papst Franziskus jedoch ein Häretiker, hörte auf katholisch zu sein und war daher nicht länger Papst. Aufgrund der Annahme und Verbreitung dieser Häresien durch den Vatikan folgt daraus leider, dass das Lehramt nicht mehr das Lehramt ist und der Petrusstuhl vorerst nicht mehr der Heilige Stuhl ist.”


Eine Deklaration 


Mit großer Trauer blicken wir auf die Kirche, die geliebte Ehefrau Christi, die Große Arche auf das tobende Meer der Welt, und zu unserem Entsetzen scheint alles verloren. Die Braut ist die Hure des alten geworden, und das große Schiff ist ausgehöhlt und sinkt. Wo immer wir hinschauen, sehen wir Häresie im Aszendenten, die christliche Ehe wird verspottet und die Moral im Klerus , in der Religion und im Volk verdorben. Die Petrusbarke ist ohne Ruder, und die Besatzung, nämlich die Kardinäle, Bischöfe und Priester, scheinen vor Angst gelähmt, unfähig, den Ernst der Situation, in der sie sich befinden, zu begreifen, und sich dem zugrunde liegenden Übel, das die Kirche zerstört, nicht bewusst zu sein. Der Geist des Elias, der sich den Propheten des Baal entgegenstellt, ist nicht in ihnen , der Mut des Heiligen Geistes scheint sie verlassen zu haben, und die Wahrheiten des Evangeliums haben sie nicht zum Handeln angespornt. Gerade als sie sprechen mussten, sind sie verstummt, und sie haben keine Worte, um den Kapitän des sinkenden Schiffes, der der Papst selbst ist, zu konfrontieren. Niemals in der Geschichte hat es einen solchen Papst gegeben, der durch seine Taten, Worte und Lehren die ganze Kirche in Verwirrung gestürzt hat.






Tragischerweise hat sich das Oberhaupt der Kirche auf Erden, Papst Franziskus, durch seine Äußerungen, sein Verhalten, seine Lehre und seine Handlungen als ein großer Häretiker erwiesen. Er hat verkündet, dass niemand in die Hölle kommt (XII), er hat die Unauflösbarkeit der Ehe untergraben, er hat zusammenlebende Paare gebilligt (XIV), er hat sich gegenüber Homosexuellen zweideutig verhalten und nicht nur homosexuelle Paare, sondern auch einen Transgender und seine Verlobte und Fürsprecher der Abtreibung  herzlich empfangen. Papst Franziskus hat gesagt, dass die Todesstrafe unzulässig sei, und schließlich hat er in völligem Widerspruch zum Ersten Gebot gesagt, dass Gott alle Religionen gewollt hat, und dass dies in der ganzen Kirche in ihren Seminaren, ihren Universitäten und ihren Schulen gelehrt werden muss.


In all dem hat die Stille die Bischöfe eingehüllt. Unfähig oder nicht bereit, dem Nachfolger Petri zu begegnen; entweder durch menschliche Achtung, Angst vor der Spaltung oder durch den Gedanken, vom Papst aus ihren Diözesen vertrieben zu werden, sind sie in einen Zustand der Hilflosigkeit versetzt worden. Die Integrität ist zusammengebrochen, die Tapferkeit ist der Feigheit gewichen und die Herde bleibt zurück, nicht nur den Wölfen, sondern auch zu den raubsüchtigen Löwen und jeder anderen denkbaren gewaltsamen Personifizierung von Häresie und Unwahrheit. Die Bischöfe haben vergessen, wie man lehrt, sind machtlos, um zu korrigieren, und scheinen unfähig zu sein, das grausame Eindringen der LGBT-Propaganda-Maschine in die katholischen Schulen zu verhindern, und nirgendwo ist dies offensichtlicher als in Großbritannien.


Der bevorstehende Massenabfall der Gläubigen, der 1878 vom seligen John Henry Newman so klar vorausgesehen wurde, ist nun über uns gekommen.


Obwohl wir völlig unwichtig sind, können wir für diejenigen, die sich für Einsiedler interessieren, nicht schweigen, aus Angst, nicht nur unsere eigenen Seelen, sondern auch die Seelen zahlloser anderer zu schädigen (XXII). Wir, die wir Wächter der Kirche sind, die wir vom Wachturm der Wahrheit aussprechen müssen, haben keine andere Wahl, als Papst Franziskus unseren Gehorsam zu entziehen und die Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl zu trennen (XXIII). Wir tun dies mit großer Angst und Beklemmung, aber wir können uns nicht an der Sünde des Papstes beteiligen. Dies ist kein Akt der Spaltung, noch ist es ein Akt des Trotzes, es ist ein Akt echter Besonnenheit; denn niemand, der bei klarem Verstand ist, würde in einem brennenden Gebäude bleiben, noch würde er schweigend mit dem sinkenden Schiff untergehen. Sie würden versuchen, nicht nur sich selbst zu retten, sondern auch andere zu warnen und ihnen zur Sicherheit zu verhelfen.


Die Heilige Römische Kirche wird in den letzten 60 Jahren unaufhaltsam in die von der Seligen Anna Katharina Emmerich prophezeite falsche Kirche verwandelt. Die Strukturen der Kirche und ihre Lehren sind von Häresie und Fehlverhalten infiziert worden, und diejenigen, die zur Kirche Christi gehören, müssen aus der falschen Kirche herauskommen, so wie die ersten Christen auf wundersame Weise aus Jerusalem herausgerufen wurden, bevor es im Jahre 70 n. Chr. zerstört wurde. Wahrlich, es sind verzweifelte Zeiten, die verzweifelte Maßnahmen erfordern. Wir haben sehr widerwillig eine so drastische Haltung einnehmen müssen, weil die Nachfolger der Apostel, nämlich die Bischöfe, angesichts des Grauens eines abtrünnigen Papstes die Tore der Kirche nicht verteidigt haben, da die Horden der Hölle so viel von der Stadt Gottes plündern. Wie klein wir auch sind, wie sehr diese Erklärung auch dazu führen wird, dass wir verfolgt werden, es lohnt sich (XXVI). Denn es ist wirklich eine wunderbare Sache, für die Göttlichkeit und Majestät Christi zu kämpfen, der unser Herr, unser Hauptmann und unser König ist, und für seine geliebte Gemahlin, die Kirche, die viel zu lange so schändlich benutzt und missbraucht wurde




Domenie Mary Stemp

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Erzbischof Cordileone führt Exorzismus durch, wo die Statue eines Heiligen fiel!

Neujahrsvorsatz - Lerne über das Jahr hinweg von einem Heiligen!

Der "Ü75-Club" der Kurie und dessen Nachfolgekandidaten