Kardinal Sergio da Rocha wird Primas von Brasilien!
Eine Nachricht, die in den letzten Wochen nicht viel Beachtung bekommen hat, ist die Ernennung von Kardinal Sergio da Rocha, dem amtierenden Erzbischof von Brasilia, als Erzbischof von Sao Salvador da Bahia und damit zum Primas von Brasilien.
Der ein oder andere mag sich nun fragen, warum ihn eine Bischofsernennung in Brasilien interessieren sollte. Der Grund dafür ist, dass es sich hierbei um eine neue Herangehensweise von Papst Franziskus und der Kongregation für die Bischöfe, welche ein zentraler Teil der Bischofsernennungen sind, handelt.
Dies ist, nach meiner Erkenntnis nach, das erste Mal, dass Papst Franziskus einen Kardinal, welchen er selbst in dieses Amt erhoben hat, von einem Erzbistum, welches nicht dafür bekannt ist, von einem Kardinal besetzt zu sein, zu einem typischen "Kardinalsbistum" zu versetzen.
Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass das junge Erzbistum Brasilia (gegründet im Jahr 1960) sich in Richtung eines typischen "Kardinalsbistum" entwickelt hat. Da Rocha's Vorgänger Joao Braz de Aviz ist von Papst Benedikt XVI. im Jahr an die Kurie geholt worden und leitet dort, nun als Kardinal, die Kongregation für die Ordensleute. Dessen Vorgänger, Jose Freire Falcao, war der zweite Erzbischof von Brasilia und wurde im Jahr 1988 zum Kardinal erhoben.
Typische "Kardinalsbistümer" in Brasilien sind die Erzbistümer Sao Sebastiao do Rio de Janeiro, Sao Paulo und Sao Salvador da Bahia, welches in Zukunft von Kardinal da Rocha geleitet wird und den Titel "Primat von Brasilien" trägt.
Ob das Erzbistum Brasilia sich zu einem typischen "Kardinalsbistum" entwickeln wird, ist die Frage, welche diese Ernennung so interessant für mich macht. Papst Franziskus ist dafür bekannt, die Erhebung von Bischöfen von "Kardinalsbistümern" in das Kardinalskollegium zu überspringen und eher Bischöfe aus untypischen Bistümern zu erheben, wie ich in einem früheren Artikel bereits analysiert habe.
Ob da Rocha's Ersatz in Brasilia ebenfalls zum Kardinal ernannt werden wird, wird in den nächsten Jahren interessant zu beobachten sein.
Kardinal Sergio da Rocha ist mit 60-Jahren das achtjüngste Mitglied des Kardinalskollegiums, welchem er seit dem Jahr 2016 angehört.
Der neue Primat von Brasilien: Sergio da Rocha |
Der ein oder andere mag sich nun fragen, warum ihn eine Bischofsernennung in Brasilien interessieren sollte. Der Grund dafür ist, dass es sich hierbei um eine neue Herangehensweise von Papst Franziskus und der Kongregation für die Bischöfe, welche ein zentraler Teil der Bischofsernennungen sind, handelt.
Dies ist, nach meiner Erkenntnis nach, das erste Mal, dass Papst Franziskus einen Kardinal, welchen er selbst in dieses Amt erhoben hat, von einem Erzbistum, welches nicht dafür bekannt ist, von einem Kardinal besetzt zu sein, zu einem typischen "Kardinalsbistum" zu versetzen.
Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass das junge Erzbistum Brasilia (gegründet im Jahr 1960) sich in Richtung eines typischen "Kardinalsbistum" entwickelt hat. Da Rocha's Vorgänger Joao Braz de Aviz ist von Papst Benedikt XVI. im Jahr an die Kurie geholt worden und leitet dort, nun als Kardinal, die Kongregation für die Ordensleute. Dessen Vorgänger, Jose Freire Falcao, war der zweite Erzbischof von Brasilia und wurde im Jahr 1988 zum Kardinal erhoben.
Typische "Kardinalsbistümer" in Brasilien sind die Erzbistümer Sao Sebastiao do Rio de Janeiro, Sao Paulo und Sao Salvador da Bahia, welches in Zukunft von Kardinal da Rocha geleitet wird und den Titel "Primat von Brasilien" trägt.
Ob das Erzbistum Brasilia sich zu einem typischen "Kardinalsbistum" entwickeln wird, ist die Frage, welche diese Ernennung so interessant für mich macht. Papst Franziskus ist dafür bekannt, die Erhebung von Bischöfen von "Kardinalsbistümern" in das Kardinalskollegium zu überspringen und eher Bischöfe aus untypischen Bistümern zu erheben, wie ich in einem früheren Artikel bereits analysiert habe.
Ob da Rocha's Ersatz in Brasilia ebenfalls zum Kardinal ernannt werden wird, wird in den nächsten Jahren interessant zu beobachten sein.
Kardinal Sergio da Rocha ist mit 60-Jahren das achtjüngste Mitglied des Kardinalskollegiums, welchem er seit dem Jahr 2016 angehört.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen